Medienecho

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Thüringer
des Monats Dezember 2005: Diesen Titel verlieh der  Mitteldeutsche Rundfunk Alexandra Janizewski und Anselm Graubner. Mehr...

Die Portraits der bei Weimar handelt! teilnehmenden Händler aus der TLZ finden Sie hinter diesem Link:

Die Neujahrsansprache von Weimars Oberbürgermeisters Dr. Volkhardt Germer, in der er auf die Spendensammlungen der Stadt, unter anderem die von Weimar hilft!, einging.

 

Thüringische Landeszeitung, 14.12.2005 (hinter dem Link ist die Original_Zeitungsseite als PDF zu sehen, längere Ladezeit!)

„Weimar handelt“ – Jetzt auch mit alter D-Mark

Zur Halbzeit der Aktion von Händlern und Gastronomen konnten bereits 4500 Euro für die Flutopfer verbucht werden

Weimar. (tlz) Die Aktion „Weimar handelt“ für das Tsunami-Hilfsprojekt in Mamallapuram in Südindien befindet sich auf einem guten Weg. Zur Halbzeit des Projektes von Händlern und Gastronomen konnten 4532 Euro verbucht werden. Darin enthalten sind eine Großspende des Optikers Fielmann (2500 Euro), aber auch viele kleinere Beträge von 10, 15 oder 25 Euro. Als zusätzliche Spendenidee verweisen die Organisatoren auf die in vielen teilnehmenden Geschäften aufgestellten Spendendosen. Darin können auch alte DM-Münzen und -Scheine gespendet werden. Immerhin gibt es nach Schätzungen der Bundesbank noch Milliardenbeträge der alten Währung, die in irgendwelchen Sparstrümpfen und Schubladen schlummern und nur darauf warten, sinnvoll verwendet zu werden. „Weimar hilft!“ sammelt diese DM-Beträge, tauscht sie bei der Bundesbank in Euro um und führt das Geld dem Hilfsprojekt in Mamallapuram/ Südindien zu. 35 innerstädtische Unternehmen unterschiedlicher Größe nehmen an der Aktion teil. Sie alle haben ein oder mehrere für sie typische Produkte oder Produktgruppen herausgesucht, die im Rahmen der Aktion bis Heiligabend besonders hervorgehoben werden. Für jedes Produkt wurde ein bestimmter Geldbetrag oder Prozentsatz des Verkaufspreises definiert, der bei Verkauf des Produktes dem Hilfsprojekt zufließen soll.

 

Thüringische Landeszeitung vom 16.12.05

Weimar handelt!
Innenstadtkaufleute unterstützen Spendenaktion

Weimar. Zwischenbilanz zur Halbzeit: Weimarer Händler und Gastronomen haben für das Konto des Hilfsprojektes im südindischen Mamallapuram bereits 4500 Euro verbuchen können. Fast ein Jahr nach dem verheerenden Tsunami arbeitet das lokales Aktionsbündnis Weimar hilft! weiterhin kontinuierlich.

Weimar handelt heißt die vorweihnachtliche Benefizaktion, an der 35 innerstädtische Händler und Gastronomen teilnehmen. Darunter sind sowohl Geschäfte für Mode, Design, Porzellan, Bücher und Sportartikel, aber auch Feinkostläden und Gaststätten. Sie alle haben ein oder mehrere für sie typische Produkte oder Produktgruppen herausgesucht, die im Rahmen der Aktion bis Heiligabend besonders hervorgehoben werden. Für jedes Produkt wurde ein bestimmter Geldbetrag oder Prozentsatz des Verkaufspreises definiert, der bei Verkauf des Produktes dem Hilfsprojekt zufließen soll. Die Kunden sind somit aufgefordert, bei der Suche nach Weihnachtsgeschenken gezielt nach dem länglichen, rot-blauen Logo von Weimar handelt! Ausschau zu halten.

Unter der Schirmherrschaft von OB Volkhardt Germer und mit Unterstützung des Innenstadtvereins Weimar kombiniert diese nachhaltige Weihnachtsaktion für die Tsunami-Opfer auf eine schöne und fantasievolle Weise regionales Handelsmarketing mit einer Spendenaktion.

Die Initiative Weimar hilft! wurde nach der Flut-Katastrophe in Asien gegründet und wird von der Stadt Weimar und dem Kreis Weimarer Land unterstützt. Das Weimarer Projekt für die Flutopfer in der Weltkulturerbestadt Mamallapuram läuft in enger Zusammenarbeit mit der Andheri-Hilfe in Bonn und drei indischen Partnerorganisationen. Es fördert bisher mit etwa 15000 Euro ganz konkret den Bau eines Spielplatzes, einer Wasseraufbereitungsanlage sowie öffentlicher Toiletten in einer Grundschule.
 

Thüringische Landeszeitung vom 29.11.05, Lokalteil Weimar, Seite 1:

WEIMAR HANDELT: Jetzt zählt jeder Kunde

Hoffnung für Mamallapuram Spende von Fielmann

Weimar. (tlz/pje) Die vorweihnachtliche Spendenaktion Weimar handelt! kommt in Schwung: Für jeden Kunden stiftet der Augenoptiker Fielmann in der Schillerstraße einen Euro an das Tsunami-Hilfsprojekt Weimar hilft!. Wir rechnen im Dezember mit 100 Kunden am Tag. Somit können wir 2500 Euro in den Spendentopf geben, erklärte Niederlassungsleiterin Silke Alber das Zustandekommen des runden Geldbetrages. Weil nicht bis zum Ende des Weihnachtsgeschäftes gewartet werden soll, habe man gleich zu Beginn der Aktion gehandelt. Oberbürgermeister Volkhardt Germer, Schirmherr der Initiative, nahm den Scheck gestern persönlich entgegen und dankte für das vorbildliche Engagement.

Weimar handelt! ist eine Aktion Weimarer Kaufleute. Die teilnehmenden Geschäfte stellen einen Teil ihrer Einnahmen aus dem Weihnachtsgeschäft für das Aufbauprojekt im südindischen Mamallapuram zur Verfügung. Immer mehr Händler machen mit. Bald haben wir die Vierzig voll, warb Mitinitiiator Anselm Graubner um weitere Partner. Bereits kleinere Geldbeträge reichten aus, um in dem vor Jahresfrist von der Tsunami-Katastrophe heimgesuchten Gebiet voranzukommen.

Weimar handelt! läuft noch bis 24. Dezember.

Bildunterschrift: Einen Spendenscheck über 2500 Euro übergab Augenoptikermeisterin Silke Alber an OB Volkhardt Germer und die Weimar handelt!-Initiatoren. Foto: Ersing

 

Thüringische Landeszeitung vom 24.11.05; Lokalteil Weimar, Seite 1:

Ein Stück Zukunft verschenken

Am Samstag startet die Aktion Weimar handelt! zugunsten von Südindien

Weimar. (tlz/pje) Wer seine Weihnachtsgeschenke in der Weimarer Innenstadt kauft, kann Menschen in Südindien zugleich eine neue Lebensperspektive schenken. Die Kooperation Weimarer Kaufleute Weimar handelt!, angestoßen durch die Initiative Weimar hilft!, unterstützt in diesem Jahr Tsunami-Opfer in Mamallapuram. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Erlöse der mit einem blau-roten Logo gekennzeichneter Produkte fließen zu einem gewissen Teil in den Spendentopf des Weimarer Tsunami-Projektes, welches durch die Bonner Andheri-Hilfe betreut wird. Das gesammelte Geld wird Frauen in Mamallapuram zugute kommen, die sich mit einem minimalen Startkapital als Marktfrauen selbstständig machen können. In Weimar erkennt man die teilnehmenden Geschäfte schon von weitem am blau-roten Plakat im Schaufenster.

33 Händler haben bereits zugesagt. Es werden sicher noch einige mehr, zeigte sich Alexandra Janizewski zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis der nicht alltäglichen Aktion. In den vergangenen Tagen sei sie mit ihren Mitstreitern von Weimar hilft! in der ganzen Stadt unterwegs gewesen und hätte bei Gastronomen und Händlern für den guten Zweck Klinken geputzt. Der Zuspruch der Unternehmen zeige, dass sich die Stadt Weimar zunehmend auch als Handelsstadt präsentieren wolle, meinte Mitinitiiator Anselm Graubner. Oberbürgermeister Volkhardt Germer, Schirmherr der Aktion, dankte den Händlern und Organisatoren und warb bei der Bevölkerung um rege Teilnahme an der in Deutschland bisher einmaligen Spendenaktion.

Die Aktion Weimar handelt! beginnt am 26. November, einem verkaufsoffenem Sonntag, und endet am 24. Dezember. Die aktuelle Liste teilnehmender Geschäfte unter www.weimarhandelt.de

 

Thüringische Landeszeitung, 28.6.2005

Hilfe für die ganz Armen

Von Thorsten Büker

Weimar. (tlz) Exakt ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe in Südostasien wartet das Aktionsbündnis "Weimar hilft" mit konkreten Projekten auf. Die Initiatoren Alexandra Janizweski und Anselm Graubner zeigten sich über das bislang Erreichte mehr als zufrieden. Erstens könnten die Spender aus der Region ganz konkret nachvollziehen, was mit ihrem Geld geschieht. Und zweitens könne dieses Geld mit der Andheri-Hilfe aus Bonn effektiv eingesetzt werden: Weimar hilft Mamallapuram in Südindien.

Wer konkret helfen will, hat es schwer: Diese Erfahrung machte die Regelschule Magdala. Bei einem Benefiz-Schulfest kamen stolze 2500 Euro zusammen. "Geld, das wir usprünglich der Stern-Aktion ,Schulen helfen Schulen´ spenden wollten", erzählte Schulleiter Bernd Raabs sowie der Schüler Ron Golke (17). Angesichts eines riesigen Spendenaufkommens wurde es für die Schule allerdings unmöglich, eine konkrete Patenschaft zu übernehmen. Jetzt fließt das Geld an "Weimar hilft", in dem Topf befinden sich nun 17 500 Euro.

Es sind vier konkrete Projekte, die mit dem Geld realisiert werden sollen: Bau einer Wasserentsalzungsanlage, die 10 000 Liter täglich für 800 Familien bereitstellt; Bau von zehn Toiletten in einer Grundschule für 740 Kinder, Anlage eines Spielplatzes, auf dem traumatisierte Kinder betreut werden, sowie 20 Existenzgründungshilfen in Kombination mit Weiterbildungskursen für zunächst 50 Frauen.

Die Idee, den Fischern zu helfen, wurde insofern verworfen, da sich viele Hilfsleistungen ohnehin auf diese Bevölkerungsgruppe konzentrierten, sagte Graubner. Da in einer Touristenstadt wie Mamallapuram zum Beispiel viele Frauen vom Souvenir- oder Snackverkauf lebten, sollen Kleinstkredite helfen, deren Existenz zu sichern. Als Kastenlose stehen sie am untersten Ende der sozialen Leiter, und die meisten Hilfsprogramme würden die spezifischen Bedürfnisse von Frauen und Kinder nicht berücksichtigen. "Es macht sich gut, wenn eine Weltkulturerbestadt eine andere Weltkulturerbestadt unterstützt", sagte die Vorsitzende der Andheri-Hilfe, Elvira Greiner. Weimar und Mamallapuram stehen beide auf der Unesco-Liste. Gut 17 000 Euro kostet das Gesamtprojekt, weshalb weitere Spenden willkommen sind, betonte Doris Elfert für das Aktionsbündnis.

@ Ausführliche Infos über den Stand des Projektes sowie Angaben zum Spendenkonto unter: www.weimar-hilft.de

 

Thüringer Allgemeine, 27.06.2005

Weimars Tsunami-Spende hat Adressaten

Ein halbes Jahr, nachdem der Tsunami über Südasien wütete, hat Weimars Hilfe für die Katastrophenopfer eine Adresse gefunden. Das Aktionsbündnis "Weimar hilft!" und die Andheri-Hilfe Bonn stellten gestern ihr Projekt vor, wonach die Spenden aus Stadt und Kreis dem Süden Indiens zugute kommen sollen. Seit der Aufruf "Weimar hilft!" im Januar erstmals um Spenden warb, kamen rund 17 500 Euro auf dem gemeinsamen Konto von Stadt und Landkreis zusammen. 5000 Euro davon investierte das Aktionsbündnis bereits in Lebensmittel und Kleidung, mit denen es bei einer ersten Indien-Reise im Februar Soforthilfe leistete. Weimars Wunsch, ein konkretes Aufbauprojekt zu fördern, erfüllte sich allerdings erst jetzt.

Die Andheri-Hilfe Bonn, die etwa 400 Projekte in Indien und Bangladesh betreut, vermittelte den Kontakt in die südindische Stadt Mamallapuram, wie Weimar Teil des Unesco-Weltkulturerbes. "Staatliche Hilfsleistungen und andere große Hilfsorganisationen konzentrieren ihre Unterstützung auf die Fischer und den Wiederaufbau von Häusern. Die Bedürfnisse von Frauen und Kindern rückten dagegen nicht so sehr ins Bewusstsein", sagte Andheri-Vorsitzende Elvira Greiner.

Hier soll nun die Hilfe aus Weimar ansetzen. Mit dem Geld aus Stadt und Kreis ist geplant, in Indien eine Wasserentsalzungsanlage zu bauen, um 800 Familien mit Trinkwasser zu versorgen. Eine Grundschule soll zehn neue Toiletten erhalten. Außerdem ist der Bau eines Spielplatzes vorgesehen. Und schließlich sollen von der Spendensumme zunächst 20 indische Frauen Kleinkredite bekommen, um sich Existenzen als Händlerinnen aufzubauen.

Knapp 17 000 Euro sind für diese Vorhaben veranschlagt - gut 4000 Euro mehr als der aktuelle Ist-Stand des Spendenkontos. "Weimar hilft!" hofft deshalb, dass die Unterstützung aus Stadt und Kreis nicht versiegt. Dass die Tsunami-Katastrophe hierzulande noch nicht in Vergessenheit geraten ist, unterstreicht die Regelschule aus Magdala. Stolze 2500 Euro, der Erlös eines Benefizprogrammes Ende Mai an der Schule, stellen die Magdalaer "Weimar hilft!" zur Verfügung.

 

Thüringische Landeszeitung, 24.6.2005

Weimar hilft den Flutopfern:
Neues Projekt wird vorgestellt

Weimar. (tlz) Weimar hilft den Flutopfern: Ein Projekt zum Wiederaufbau in der südindischen Stadt Mamallapuram, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, wird am kommenden Montag, 20 Uhr, im mon ami vorgestellt. Gleichzeitig geht es um die Arbeit der Andheri-Hilfe in Südindien, die bisherigen Erfahrungen bei der Tsunami-Hilfe sowie die Zusammenarbeit mit den Spendern in Weimar und dem Weimarer Land.

Das Mamallapuram-Projekt besteht aus vier Teilen: So soll eine Wasserentsalzungsanlage gebaut werden mit einer Leistung von 10 000 Litern sauberen Trinkwassers täglich für etwa 800 Familien. Eine Grundschule mit 740 Kindern soll zehn Toiletten bekommen. Auch sollen ein Spielplatz angelegt und traumatisierte Kinder psychologisch betreut werden. Und schließlich geht es um Hilfe zur Selbsthilfe durch die Vergabe von zunächst 20 Existenzgründerhilfen in Form von Kleinkrediten in Kombination mit Weiterbildungskursen für zunächst 50 Frauen.

 

Thüringische Landeszeitung, 21.2.2005:

Weimar. (tlz/Gö) Der Zeitpunkt war offenbar unglücklich gewählt: Wer nicht vorm Fernseher saß und "Wetten dass" guckte, war vielleicht mit BARbara tanzen im mon ami - kurzum: Statt der erwarteten 2000 Besucher kamen am Samstag nur rund 450 zum Benefizkonzert in die Weimarhalle. Doch ein Flop war der Abend, der das Hilfskonto für die Opfer der Flutkatastrophe füllen sollte, auf keinen Fall: Rund 5000 Euro kamen für den guten Zweck zusammen - ein Ergebnis, das die Veranstalter versöhnlich stimmte.

"In nur 22 Kilometer Entfernung gegen Thomas Gottschalk anzutreten - damit hätte wohl jeder Veranstalter ein Problem", kommentierte Clarsen Ratz vom Aktionsbündnis "Weimar hilft!" das Resultat, das nach dem nächtlichen Kassensturz um 3 Uhr morgens feststand. Sämtliche Einnahmen - von den Eintrittsgeldern bis zum Bier - flossen in den Spendentopf. Erst recht natürlich die Geldbeträge, die am Abend coram publico überreicht wurden. Stadtrat Ralf Kirsten (Weimarwerk) brachte namens seiner Fraktion 250 Euro mit, Kai-Uwe Dorn als Hotelchef des "Kaiserin Augusta" sogar 1000 Euro. 285 Euro kamen vom Opernchor des DNT, 200 Euro vom Autohaus Glinicke. In die gläserne Spendenbox auf der Bühne wanderten - Geldstück für Geldstück - im Laufe der Veranstaltung ebenfalls rund 200 Euro.

Mit den Einnahmen stieg auch die Stimmung im Saal: "Bei Jim Armstrong bebte die Tanzfläche", so Clarsen Ratz, der zudem Andreas Marius Weitersagen ein großes Kompliment macht: Er war der einzige Künstler, bei dem die Technik ausstieg, so dass er zwar live sang, aber eben zur Musik vom Band. Für Altmeister Jürgen Kerth, der spontan seine Teilnahme zugesagt hatten, brachte der Abend noch ein Wiedersehen mit seinem langjährigen Musikerkollegen Lothar Wilke, mit dem er erstmals seit 1988 in einem solchen Rahmen wieder gemeinsam musizierte. Kerth betrachtet das Weltgeschehen kritisch, vor allem die Tatsache, "dass gelegentlich ein Bush die Welt streift" - und hält deshalb den Gedanken für wichtig, die Opfer der Naturkatastrophe nicht allein zu lassen, weil es auf der einen Erde kein fremdes Leid geben kann. An ihn wie an alle Beteiligten adressieren die Veranstalter noch einmal ein herzliches Dankeschön. Ein solches geben auch die Mitarbeiter des Jugend- und Kulturzentrums mon ami an ihre Gäste weiter, die ohne Murren einen höheren Eintritt berappten, um "Weimar hilft!" zu unterstützen.

Das Aktionsbündnis will mit dem Geld zum einen den Fischern im indischen Mamallapuram helfen, zum anderen langfristige Schulbesuche finanzieren. Thüringen

 

Thüringische Landeszeitung, 19.2.2005:

Die Ärmsten der Armen

Weimar. (tlz) Das Dilemma lässt sich mit einem Satz beschreiben: "Helfen ist richtig, aber richtig helfen ist schwer" sagte Doris Elfert für das Aktionsbündnis "Weimar hilft!". Die verheerende Flut hat an der Ostküste Indiens Menschen getroffen, die ohnehin zu den Ärmsten der Armen zählten. Jetzt geht es nicht nur darum, den Frauen und Männern eine neue Lebensgrundlage zu beschaffen. "Weimar hilft!" will auch die Bildungsarbeit vor Ort unterstützen.

"Das Ziel ist die konkrete und nachhaltige Flutopfer-Hilfe in den Fischerdörfern rund um die Weltkulturerbe-Stadt Mamalapuram an der indischen Ostküste", betonte Anselm Graubner am Freitag. Gemeinsam mit Alexandra Janizewski war er sechs Tage in Mamalapuram unterwegs (TLZ berichtete), um sich für die Aktion "Weimar hilft!" ein Bild vor Ort zu machen. Auf der Grundlage seiner Recherche vor Ort und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Partnern in der Region, die über die Hilfsorganisation "Ourchild" in Bad Sulza gefunden wurden, könne ein wesentliches Ziel jetzt angegangen werden. Einerseits müsse den zahlreichen Fischer geholfen werden, die durch die Flut ihre Lebensgrundlage verloren haben: ihre Häuser, ihre Boote, ihre Netze. Andererseits aber müsse auch den Ärmsten der Armen in den umliegenden Slums geholfen werden, denen durch die Flut in gewisser Weise auch die Lebensgrundlage genommen worden sei: "Durch die Flutkatastrophe sind diese Menschen noch ärmer geworden, weil jetzt auch noch die Touristen ausbleiben, die man anbetteln könnte."

Eine nachhaltige Lebensgrundlage aber sei an dieser Stelle sicherlich nur durch die Unterstützung der Bildungsarbeit vor Ort zu gewährleisten, betonte Doris Elfert. Anselm Graubner rechnete vor: Ein Fischerboot ernährt im Schnitt drei Familien, es kostet allerdings inklusive Netzen und Motor 3000 Euro.

Auch Weimars Bürgermeister Stefan Wolf (SPD) und der Erste Kreisbeigeordnete des Weimarer Landes, Klaus Eidam, unterstrichen, dass das in der Region gesammelte Geld den Flutopfern direkt und mit langfristigen Effekten helfen werde. Dafür würden sich die Kommunen gemeinsam mit "Weimar hilft" einsetzen und weiterhin ihre logistische Hilfe wie beispielsweise das gemeinsame Spendenkonto bereitstellen.

Clarsen Ratz bedankte sich im Namen von "Weimar hilft" bei Stadt und der CWT GmbH für die Unterstützung des großen Benefizkonzertes. Mit Orchestern, Musikgruppen und Chören, die allesamt gratis auftreten, sei für ein vielfältiges Programm gesorgt. "Der Erlös geht voll und ganz in die Flutopferhilfe", betonte die Geschäftsführerin Ulrike Köppel. Viele Stühle seien schon aus dem Konzertsaal entfernt worden - "aber natürlich gibt es auf den Rängen und in den Nischen auch die Möglichkeit, sich hinzusetzen", sagte Köppel.

 

Thüringer Allgemeine, 27.01.2005:
Mehr als siebentausend Euro

Das Engagement für die Flutopfer in Südasien hält in Weimar und im Weimarer Land unvermindert an. - Still und ohne Aufheben spenden die Menschen in der Region. Das Spendenkonto, das die Stadt und das Weimarer Land mit der Initiative "Weimar hilft!" zur direkten Unterstützung von Opfern der großen Flut angelegt haben, ist erneut angewachsen. Am Mittwoch zahlte die oder der 100. Spender ein: Mit einer Barzahlung von einem Euro.

Beeindruckende 7283,02 Euro liegen damit auf dem Konto für den guten Zweck bereit: Tendenz steigend. Die Spenden liegen zwischen dem besagten einen Euro und einer 1500-Euro-Überweisung durch eine Weimarer Firma. Sie werden in aller Stille getätigt, oft sogar ohne Angabe eines Absenders: Dazu gehören eine weitere Bareinzahlung von 250,45 Euro, schon aus der Summe rege Sammeltätigkeit erahnen lässt, Spenden aus Schulen wie die 45 Euro einer Klasse 3a (ohne Schulangabe) oder die 116,52 Euro der 5c aus dem Schiller-Gymnasium sowie ein erklecklicher Betrag aus dem Theater-Ensemble.

Für die Initiative "Weimar hilft" verspricht Doris Elfert: Derzeit werden in aller Ruhe sehr konkrete Netze in die betroffenen Gebiete geknüpft. Denn das Ziel bleibt die direkte Hilfe vor Ort: Nicht hektisch, sondern mit Perspektive.

Zudem sind zwei weitere Veranstaltungen in Vorbereitung: Neben dem Konzert am 19. Februar in der Weimarhalle soll eine Sonderveranstaltung von "Barbara tanzt" auch im Zeichen der Flutopferhilfe stehen. (paw)

 

Thüringer Allgemeine, 17.01.2005:
Flutopfer-Benefiz in der Weimarhalle
Das Aktionsbündnis "Weimar hilft!" und die Weimarhallen GmbH cwt veranstalten am 19. Februar 2005 ein Benefizkonzert zu Gunsten der Flutopfer in Asien. Dabei werden neben regional bekannten Bands auch Namen mit international gutem Klang vertreten sein.

Das Benefizkonzert in der Weimarhalle soll alle Altersklassen ansprechen. So hat beispielsweise einer der weltbesten Gitarristen, der Ire Jim Armstrong, bereits zugesagt. Alle Mitwirkenden werden auf ihre Gagen verzichten, damit ein möglichst großer Betrag zur Hilfe für Flutopfer übrig bleibt. Gleichzeitig suchen die Veranstalter noch Künstler, die an diesem Konzertereignis mitwirken wollen.

"Weimar hilft!" ist ein Aktionsbündnis, das von der Stadt Weimar und vom Kreis Weimarer Land initiiert wurde. Es bereitet eine Partnerschaft mit einer von der Flutwelle in Asien besonders betroffenen Region vor, um dadurch eine langfristige Hilfe der Region Weimar beim Wiederaufbau zu ermöglichen. Dafür wurde ein Spendenkonto der Stadt Weimar eingerichtet, auf das auch die Erlöse des Konzertes in der Weimarhalle eingezahlt werden sollen (Konto 100 000 002) bei der Sparkasse Mittelthüringen, BLZ 82051000). In den nächsten Wochen werden eine konkrete Partnerschaftsregion und ein Hilfsprojekt festgelegt.

MDR: Sendung Hier ab vier, 12.1.2005 über Weimar hilft!

ZDF: Blickpunkt am Sonntag, 9.1.2005 um 12.45 Uhr über die Aktion Weimar hilft!

Thüringer Allgemeine, Samstag, 8.1.2005:

Kinderbischöfe helfen Sri Lanka
Die Hilfe für den von Flut verwüsteten Teil Südasiens findet in der Region immer mehr Absender. Sowohl in Weimar als auch im Landkreis rufen am Wochenende Hilfsorganisationen, Aktionsbündnisse, Gemeinden sowie Privat- und Geschäftsleute zu Spenden auf. Die vier Magdalaer Kinderbischöfe und ihr Pfarrer Martin Krautwurst unterstützen die Hilfsaktion von Diakonie und Thüringer Allgemeine für die Flutopfer in Sri Lanka. Bei einem zentralen Familiengottesdienst des Kirchspiels in Magdalas Gemeindezentrum bitten Kinderbischöfe und Sternsinger morgen um 10 Uhr um Spenden. Das Geld kommt dem Wiederaufbau eines Kinderkrankenhauses und einer Geburtsstation in der Stadt Galle im Süden Sri Lankas zugute.

Bereits heute tritt das Weimarer DRK auf dem Theaterplatz in Aktion. Mit dem eigenen Katastrophenschutz, der Rettungshundestaffel sowie Unterstützung vom Technischen Hilfswerk, der Weimarer Berufsfeuerwehr und dem städtischen Wasserversorger wirbt das Rote Kreuz von 10 bis 15 Uhr um Spenden für den Süden Asiens. Für die jüngsten Gäste des DRK parkt das Spielmobil auf dem Theaterplatz. Die Erlöse eines Flohmarktes sowie aus dem Verkauf von Erbsensuppe, Glühwein, Kaffee und Kuchen fließen in den Spendentopf. Um 15 Uhr werden zudem 200 Luftballons auf Reisen geschickt, an die vorausgefüllte Überweisungsformulare gebunden sind. Das DRK hat bei der Dresdner Bank in Weimar (Blz: 820 800 00) unter dem Stichwort "Seebeben Südostasien" ein Spendenkonto (Ko: 0936 666 005) eingerichtet.

Unter dem Dach der von der Bürgerstiftung initiierten Aktion "Weimar hilft!" wollen Stadt und Landkreis gemeinsam hilfsbereite Menschen mobilisieren. Spenden für die langfristrigen Unterstützung einer Patenregion in Südasien erbittet "Weimar hilft!" auf das Konto 100 000 002 bei der Sparkasse Mittelthüringen (Blz: 820 510 00).

Auch der Bertelsmann-Club ruft seine Mitglieder und Mitarbeiter in Weimar zu Spenden auf. In der Filiale an der Frauentorstraße sowie in bundesweit rund 300 weiteren finden sich ab Montag entsprechende Sammelboxen. Das Geld kommt SOS-Kinderdörfern in der Katastrophenregion zugute.

 

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